Transform-R

VWS4LS

13.02.2023

Implementierung der Verwaltungsschale als Digitalen Zwilling über den gesamten Produktlebenszyklus des Leitungssatzes

WS4LS implementiert die Verwaltungsschale als Digitalen Zwilling über den gesamten Produktlebenszyklus des Leitungssatzes – von der unternehmensübergreifenden kollaborativen Entwicklung bis hin zur Demontage.

 

Motivation und Problemstellung
Der Leitungssatz (auch Kabelbaum oder Bordnetz genannt) ist eine der komplexesten und teuersten Einzelkomponenten des Fahrzeugs. Allein deutsche OEMs beschäftigen mehrere hunderttausend Menschen weltweit über die gesamte Wertkette. Die gesamte Branche befindet sich in einem tiefgreifenden Wandel zur Automatisierung und Digitalisierung. Die Automatisierung ist nur möglich, wenn sie von einer digitalen Durchgängigkeit entlang der Wertschöpfungskette flankiert wird, auch über Unternehmensgrenzen hinweg.

 

Projektziel
Ziel des Projektes "Verwaltungsschale für den Leitungssatz" (VWS4LS) ist die Umsetzung der Verwaltungsschale als interoperabler Digitaler Zwilling für Entwicklung, Produktion und Montage des Leitungssatzes im Automobil. Fokus ist die praktische Anwendbarkeit in einer realen Wertkette der Automobilindustrie (OEM, Tier 1, 2 und 3). Damit wird beispielsweise eine wesentliche Grundlage für die Rückverfolgbarkeit und damit autonomes Fahren gelegt (Level 4/5, funktionale Sicherheit). VWS4LS implementiert die Verwaltungsschale als Digitalen Zwilling über den gesamten Produktlebenszyklus des Leitungssatzes – von der unternehmensübergreifenden kollaborativen Entwicklung bis hin zur Demontage.

 

Durchführung
Das Projekt ist in zehn Teilprojekte unterteilt. Drei Teilprojekte wurden zu den wesentlichen Wertschöpfungsabschnitten (Entwicklungs-, Produktions- und Montageprozess) des Leitungssatzes eingeteilt. Fünf weitere Teilprojekte sind als fachliche Querschnittsprojekte definiert worden. Dabei orientieren sich die Teilprojekte an den fünf Kern[1]Anwendungsfällen, die in der ARENA2036 erprobt werden. Alle wesentlichen Vorarbeiten der Plattform Industrie 4.0 und vieler anderer Akteure werden einbezogen und angepasst, teilweise über Unterbeauftragungen. Im Hinblick auf den unternehmensübergreifenden Austausch der Daten wird die Nutzung von Catena-X-Ansätzen angestrebt. Im Hinblick auf die Konfiguration der Produktionsabläufe wird ein enger Austausch mit SDM4FZI gestartet.

 

 

Verbundkoordinator
Georg Schnauffer
Arena2036 e.V.

Projektvolumen
10,3 Mio. € (Förderanteil BMWK: 54,2%)

Projektlaufzeit
01.12.2021 – 30.11.2024

Projektwebseite
www.arena2036.de/vws4ls

Ansprechpartner beim Projektträger
Fabian Hammel – E-Mail: hammelvdi.de
VDI Technologiezentrum GmbH

 

Das Projekt ist eines von bislang acht bewilligten Verbundprojekte des Moduls a2 des Förderprogramms Digitalisierung der Fahrzeughersteller und Zulieferindustrie.

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