Transform-R

AdDEDValue

30.01.2023

Integration des additiven DED-Fertigungsverfahrens in die Produktionsumgebung

AdDEDValue integriert das additive DED-Fertigungsverfahren in die Produktionsumgebung durch die Erfassung und Nutzung von Maschinendaten zur Prozesssteuerung.

 

Motivation und Problemstellung
Die deutsche Fahrzeug- und Zulieferindustrie sieht sich aktuell mit tiefgreifenden strukturellen Veränderungen konfrontiert. Die steigende Variantenvielfalt erfordert neuartige Fertigungsverfahren und hochflexible Fertigungsketten, um qualitativ hochwertige metallische Bauteile auch in Kleinserien wirtschaftlich und prozesssicher herstellen zu können. Einen vielversprechenden Ansatz stellt die Technologie der Additiven Fertigung dar. Dabei werden Bauteile durch ein wiederholtes Auftragen von Schichten aus einem draht- oder pulverförmigen Ausgangsmaterial hergestellt.

 

Projektziel
Das Vorhaben AdDEDValue zielt auf die Etablierung der sogenannten DED-Verfahren (DED: Directed Energy Deposition) in der automobilen Serienproduktion ab. Dabei handelt es sich um einen Teilbereich der Additiven Fertigung mit Metallen, der aufgrund der hohen erzielbaren Auftragsraten nicht nur in der Einzelteilfertigung, sondern auch in der Mittel- und Großserienproduktion eine wirtschaftliche Alternative zu etablierten Fertigungsverfahren darstellt. AdDEDValue integriert das additive DED-Fertigungsverfahren in die Produktionsumgebung durch die Erfassung und Nutzung von Maschinendaten zur Prozesssteuerung.

 

Durchführung
Im Rahmen des Vorhabens sollen DED[1]Produktionssysteme aufgebaut und realitätsnah erprobt werden. Eine besondere Herausforderung liegt in der wertschöpfenden Nutzung von Prozess-, Anlagen- und Bauteildaten über die gesamte Fertigungskette hinweg, die durch den fortschreitenden Digitalisierungsgrad in der Automobilproduktion erst ermöglicht wird. Die in AdDEDValue demonstrierten Produktionssysteme werden so gestaltet, dass eine simulationsgestützte Prozessauslegung, eine Echtzeit-Prozessregelung sowie eine zuverlässige und nachvollziehbare Qualitätssicherung erfolgen kann. Eine angepasste Nachbearbeitung der produzierten Bauteile sowie eine fundierte Bewertung der untersuchten Technologien runden den ganzheitlichen Ansatz des Projekts ab.

 

 

Verbundkoordinator
Horst Fritz
Fritz Automation GmbH

Projektvolumen
6,4 Mio. € (Förderanteil BMWK: 59,8%)

Projektlaufzeit
01.10.2021 – 30.09.2024

Ansprechpartner beim Projektträger
Dr. Lars Winking – E-Mail: winking@vdi.de
VDI Technologiezentrum GmbH

 

Das Projekt ist eines von bislang acht bewilligten Verbundprojekte des Moduls a2 des Förderprogramms Digitalisierung der Fahrzeughersteller und Zulieferindustrie.

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